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» Eis, Drift & Adrenalin.«
Es ist Winter, es ist kalt, es ist Zeit für das F.A.T. Ice Race in Zell am See. Das Festival für heiße Motoren auf eisigem Terrain ist ein Motorsport-Spektakel in einzigartiger Atmosphäre: Die Luft klirrt vor Kälte. Die Spannung knistert. Der Rennsound wummert durch das verschneite Tal. Im Hintergrund bildet die imposante Bergwelt rund um Zell am See mit ihren Skigebieten und dem nahen Großglockner eine beeindruckende Kulisse.
Seit 2019 hat Ferdinand „Ferdi“ Porsche das legendäre Zeller Eisrennen neu belebt und damit eine Plattform geschaffen, die Motorsporttradition mit modernem Zeitgeist verbindet. Hier treffen Maschinen auf raues Terrain, Kultur auf Kälte, und Benzin auf pure Rebellion. Vergesst polierte Showcars und cleanes Racing – das hier ist pur, ungefiltert und bis zum Letzten ausgereizt.

„ Mittendrin statt nur dabei“
Rund 5.500 Besucher strömten nach Zell am See, um das Spektakel live zu erleben. Klirrende Kälte, der Geruch von verbranntem Sprit mischt sich mit frostiger Bergluft. Metall kreischt, wenn Spikes auf das gefrorene Eis schlagen. Die Sonne funkelt auf der glatten Oberfläche, während Motoren aufheulen und Schnee in die Luft wirbelt. Hier geht es nicht nur ums Gewinnen – es geht ums Erleben.
Die Crowd? Hardcore-Enthusiasten, Racer, kreative Schrauber und Freiheitsjunkies. Niemand ist hier wegen Prestige oder Pokalen. Hier zählt, wer den Mut hat, seine Maschine auf blankem Eis ans Limit zu bringen. Und das spürt man. Jeder Blick ist voller Energie, jede Bewegung getrieben von Adrenalin.
„Maschinen, die Geschichten erzählen“
Zu den Highlights zählten der Porsche 962 Dauer LM, der 911 Safari und der legendäre 911 Carrera 3.2 4x4 Paris-Dakar (953). Während ein alter Audi Quattro sein Turbo-Zwitschern durch die Berge schickte, zeigte der vollelektrische Porsche Taycan Turbo S bei Taxifahrten, dass auch Elektro-Power auf Schnee begeistern kann. „Es ist, als hätte man vier Gaspedale“, schwärmte ein Profifahrer über die unabhängig regelbaren Motoren.
Und dann sind da die Piloten. Keine glattgebügelten Werksfahrer, sondern echte Typen. Diejenigen, die ihre Fahrzeuge verstehen wie eine Verlängerung ihres Körpers. Mit ölverschmierten Händen, von der Kälte geröteten Gesichtern und einem breiten Grinsen nach jedem wilden Drift.

„Rennen? Oder Rausch?“
Die Starts? Ein Chaos aus durchdrehenden Reifen und aufsteigendem Pulverschnee. Die Läufe? Ein Cocktail aus Kontrolle und Wahnsinn. Wer hier zu vorsichtig ist, hat schon verloren. Wer zu aggressiv einlenkt, dreht sich ins Nirgendwo. Es ist ein Tanz auf dem schmalen Grat zwischen Grip und Drift – und genau das macht es magisch.
Besonders spektakulär: das Skijöring. Hier ziehen Rennwagen wagemutige Skifahrer mit Höchstgeschwindigkeit über das Eis. Eine Hommage an die Anfänge des Events – und ein wilder Adrenalinkick für Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen.
Jeder einzelne Heat lieferte Bilder, die sich ins Gedächtnis brennen. Ein Lancia Delta Integrale, der quer über das Eis fliegt, als gäbe es keinen Morgen.
Das hier ist Motorsport, wie er sein sollte: Echt, roh und mit jeder Menge Dreck unter den Fingernägeln.

„Mehr als ein Rennen – eine Lebenseinstellung.“
Warum ist das F.A.T. Ice Race mehr als nur ein weiteres Event im Kalender? Weil es zeigt, worum es wirklich geht: den Drang nach Geschwindigkeit, die Liebe zur Maschine und das unstillbare Bedürfnis, Grenzen zu testen. Hier gibt es kein Mainstream, kein Chichi. Nur die pure Freude am Fahren – egal ob auf vier, zwei oder einem Rad.
Ferdinand Porsche fasst es treffend zusammen: „Wir wollten immer etwas für die nächste Generation machen. So haben wir angefangen. Dieses Jahr war unser Motto ‚Fun over Speed‘ – und genau das haben wir erlebt. 5.500 Autoliebhaber, die einfach Spaß hatten.“
Wer einmal hier war, weiß: Es ist nicht nur das Eis, das knistert. Es ist die Leidenschaft. Die rohe, ungezügelte Kraft, die Maschinen und Menschen verbindet. Und genau das ist es, was REHASH lebt – Bewegung, Rebellion und die Kunst, das Leben mit Vollgas zu nehmen.
Bis nächstes Jahr auf dem Eis. Wir sehen uns dort – mit aufgewirbeltem Schnee im Rückspiegel.
